Innerhalb der digitalen Veranstaltungsreihe "Bildung4Future" diskutierten am 02. November 2023 angehende Lehrkräfte und Vertreterinnen und Vertreter aus Bildungspolitik und Wissenschaft über die vielschichtigen Gründe, das Referendariat abzubrechen. Was sind die Erkenntnisse aus der empirischen Forschung und wie können sie für die Bildungspraxis hilfreich genutzt werden? Und wie können Referendarinnen und Referendare zeitnah und zielführend so unterstützt werden, dass sie gesund und erfolgreich durch die schulpraktische Vorbereitungszeit kommen?
Problemlage: Referendariat, Gesundheit und Lehrkräftemangel
Eigentlich soll das 18-monatige Referendariat Uniabsolventinnen und -absolventen fit für den Lehrberuf machen, doch oft passiert genau das Gegenteil. Viele Anwärterinnen und Anwärter kommen niemals als examinierte Lehrkraft in der Schule an und brechen die Vorbereitungszeit ab.
Was sind die Gründe? Vom Praxisschock ist die Rede, da man im Referendariat zum ersten Mal vor einer Schulklasse steht, von Prüfungsdruck, zu vielen Arbeitsstunden, Überforderung, Versagensangst. Die Folgen: Burnout-Risiken, Mental Load, Stresssymptome und Gedanken, den Lehrberuf aufzugeben.
Überall fehlen Lehrkräfte und Deutschland kann es sich nicht leisten, dass gut ausgebildete Lehramtsanwärterinnen und -anwärter ihren Berufswunsch aufgeben. Eine Reform des Referendariats ist nötig, denn junge und motivierte Lehrkräfte sind auf lange Sicht der beste Schlüssel gegen den Lehrermangel.
Schwerpunktthemen
Was sind die besonderen Herausforderungen im Referendariat?
Welche Hauptbelastungsfaktoren lassen sich identifizieren? Was ist aus Studien empirisch evident?
Was sind zentrale Handlungsbedarfe?
Was sind hilfreiche Präventionsmaßnahmen? Von der Verhaltensprävention zur Verhältnisprävention
Das Video und die wichtigsten Ergebnisse finden Sie auf Lehrer-Online.
https://www.lehrer-online.de/unterricht/sekundarstufen/faecheruebergreifend/artikel/fa/gesund-und-erfolgreich-durchs-referendariat-ein-schluessel-gegen-den-lehrkraeftemangel/
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